In den Datenschutzdebatten der letzten Monate ging es häufig um Facebook. Bei Facebook ist im Grunde genommen jeder selbst dafür verantwortlich, welche und wie viele Daten er preisgeben will. Problematischer ist aber der Umgang mit fremden Daten: Mit sensiblen Informationen von Freunden und Bekannten wird nur so um sich geworfen. Die Verantwortung gegenüber anderen Menschen, auch in Datenschutzfragen, sollte in den Mittelpunkt der Diskussion gelangen. Weiterlesen

Auf dem Bundesparteitag der SPD (4. bis 6. Dezember 2011) wird es u. a. den großen „Showdown“ zum Thema Vorratsdatenspeicherung geben. Viele Anträge gegen die Vorratsdatenspeicherung sind eingegangen (kein einziger dafür!), die Antragskommission empfiehlt paradoxerweise dennoch eine Vorratsdatenspeicherung. Diese würde u. a. bedeuten, dass die Bewegungsprofile aller Bürgerinnen und Bürger in Deutschland aufgezeichnet und für drei Monate gespeichert werden sollen. Dies widerspricht dem Freiheitsbegriff der Sozialdemokratie fundamental. Daher gilt es: Vorschlag der Antragskommission ablehnen und für den Antrag I 29 stimmen. Weiterlesen

Heute tagte der Gesprächskreis „Netzpolitik und Digitale Gesellschaft“ im Willy-Brandt-Haus. Einer der Themen war selbstverständlich die Debatte um die Vorratsdatenspeicherung. Der Gesprächskreis hat in den letzten Monaten mehrfach versucht Kompromisslinien innerhalb der Partei zu erarbeiten, die aber von der Antragskommission nicht aufgenommen wurden. Die SPD-Netzpolitiker verabschieden folgende Erklärung:

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